Nachfragekurve: Unterschied zwischen den Versionen
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Eliot will ein bisschen Geld verdienen und entscheidet sich Nachhilfestunden in Volkswirtschaftslehre zu geben. Im Internet gibt es eine Vermittlungsplattform. Er meldet sich | Eliot will ein bisschen Geld verdienen und entscheidet sich Nachhilfestunden in Volkswirtschaftslehre zu geben. Im Internet gibt es eine Vermittlungsplattform. Er meldet sich dort an, und schaut ein bisschen bei der Konkurrenz nach. Dort sieht er, dass alle Anbieter von Nachhilfestunden zwischen CHF 20 und CHF 25 verlangen. Dann schaut er bei denen nach, die Nachhilfestunden benötigen (also den Nachfragern). Er merkt, dass etwa 100 Leute sind, die Nachhilfestunden nachfragen. Er pickt sich einen aus, macht ab und gibt die Nachhilfestunden. Eliot merkt, dass ihm das gefällt, und für ihn ist es leicht verdientes Geld. Einige Monate später schaut er wieder rein. Nun merkt er, dass die Anbieter der Nachhilfestunden zwischen CHF 50 und CHF 55 verlangen. Die Anzahl der Kunden hat sich reduziert: Nun möchten nur noch etwa 70 Schüler Nachhilfestunden nehmen. Eliot versteht, dass die Nachfragemenge sich negativ zum Preis verhält.<br /> | ||
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*'''''Wie merke ich mir, dass die Nachfragekurve die ist, die von links oben nach rechts unten geht? Ich verwechsle sie immer mit der Angebotskurve!''''' Gute Frage! Am besten merkst Du es dir, mit dem Zusammenhang zwischen dem Preis und der Menge, die angeboten wird. Überleg mal: Wenn der Preis hoch ist, werden es dann viele Kunden kaufen? Nein! Ein hoher Preis ist ganz oben in der Grafik und eine geringe Menge ist ganz links in der Grafik. Darum ist dort sozusagen der "Startpunkt" der Nachfragekurve. Wenn die Nachfrage aber ganz wenig zahlen müssen, weil der Preis tief ist (sich also unten in der Grafik befindet) dann werden sie mehr kaufen wollen und die Nachfragemenge wird dann ganz rechts sein im Diagramm. Somit haben wir sozusagen den "Endpunkt" der Nachfragekurve. Dann ziehst du einfach die Linie, und dann hast Du sie. Wenn Du etwas über die [[Angebotskurve]] erfahren willst, folge dem Link! |
Aktuelle Version vom 9. Juli 2017, 10:29 Uhr
Einführungsbeispiel
Eliot will ein bisschen Geld verdienen und entscheidet sich Nachhilfestunden in Volkswirtschaftslehre zu geben. Im Internet gibt es eine Vermittlungsplattform. Er meldet sich dort an, und schaut ein bisschen bei der Konkurrenz nach. Dort sieht er, dass alle Anbieter von Nachhilfestunden zwischen CHF 20 und CHF 25 verlangen. Dann schaut er bei denen nach, die Nachhilfestunden benötigen (also den Nachfragern). Er merkt, dass etwa 100 Leute sind, die Nachhilfestunden nachfragen. Er pickt sich einen aus, macht ab und gibt die Nachhilfestunden. Eliot merkt, dass ihm das gefällt, und für ihn ist es leicht verdientes Geld. Einige Monate später schaut er wieder rein. Nun merkt er, dass die Anbieter der Nachhilfestunden zwischen CHF 50 und CHF 55 verlangen. Die Anzahl der Kunden hat sich reduziert: Nun möchten nur noch etwa 70 Schüler Nachhilfestunden nehmen. Eliot versteht, dass die Nachfragemenge sich negativ zum Preis verhält.
Erklärung
Die Nachfragekurve bildet im Marktdiagramm das Verhalten aller Kunden bzw. Nachfrager (also die Nachfrage) eines Produktes (oder Produktegruppen) ab. Die Nachfragekurve hat eine negative Steigung. Das heisst, sie geht von links oben nach rechts unten. Der Grund dafür: Weil es einen negativen Zusammenhang zwischen dem Preis und der Nachfragemenge gibt. Das bedeutet, je höher der Preis ist, zu dem ein Produkt verkauft werden kann, desto weniger Kunden fragen das Produkt nach, und dementsprechend weniger wird von diesem Produkt auch gekauft. Wenn der Preis nach unten geht, lohnt sich der Kauf des Produktes mehr als vorher, und manche Nachfrager, die vorher das Produkt nicht wollten, wollen es jetzt auch. Deshalb steigt die Nachfragemenge.
Probleme, Denkfehler und Merkhilfen
- Wie merke ich mir, dass die Nachfragekurve die ist, die von links oben nach rechts unten geht? Ich verwechsle sie immer mit der Angebotskurve! Gute Frage! Am besten merkst Du es dir, mit dem Zusammenhang zwischen dem Preis und der Menge, die angeboten wird. Überleg mal: Wenn der Preis hoch ist, werden es dann viele Kunden kaufen? Nein! Ein hoher Preis ist ganz oben in der Grafik und eine geringe Menge ist ganz links in der Grafik. Darum ist dort sozusagen der "Startpunkt" der Nachfragekurve. Wenn die Nachfrage aber ganz wenig zahlen müssen, weil der Preis tief ist (sich also unten in der Grafik befindet) dann werden sie mehr kaufen wollen und die Nachfragemenge wird dann ganz rechts sein im Diagramm. Somit haben wir sozusagen den "Endpunkt" der Nachfragekurve. Dann ziehst du einfach die Linie, und dann hast Du sie. Wenn Du etwas über die Angebotskurve erfahren willst, folge dem Link!