Zielneutralität: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Zielneutralität ist eine der drei [[Zielbeziehungen]]. | Die Zielneutralität ist eine der drei [[Zielbeziehungen]]. Sie kann im Kontext der Wirtschaftspoltik (Fach: Gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge) und im Kontext der Unternehmungen und ihre Anspruchsgruppen (Fach: Betriebswirtschaftliche Zusammenhänge) vorkommen. Vermutlich wirst Du den Begriff im Kontext mit den Unternehmungen zuerst kennenlernen und danach, später im Kontext der Wirtschaftspolitik. Deshalb wird der Begriff auf dieser Seite in beiden Kontexten abgehandelt. '''ACHTUNG: Was Du genau wie lernen musst, hängt von deinem Lehrer und von deinem Lehrmittel ab. Es kann sein, dass ein Teil dieser Seite für dich unwichtig ist!'''<br /> | ||
Das Wort sagt es bereits: Ziele stehen zueinander neutral. Das bedeutet, zwei Ziele berühren sich nicht bzw. haben nichts miteinander zu tun.<br /> | |||
==Unternehmungen und ihre Anspruchsgruppen== | |||
Bei der Zielneutralität geht es um zwei Dinge:<br /> | |||
* Die Ziele der Anspruchsgruppen sind neutral gegenüber den Zielen der Unternehmung '''(Unternehmung vs. Anspruchsgruppe)'''.<br /> <p>Wenn eine Anspruchsgruppe ein Ziel verfolgt, welches mit den Zielen der Unternehmung nichts zu tun hat, oder diesen nicht im Weg stehen, so ist dieses Ziel neutral. Es braucht keinen Entscheid seitens der Unternehmung. | |||
Beispiel:<br />Die Mitarbeiter der Treuhand XY AG möchten zusammen jeweils am Samstagmorgen mit den Chefs zusammen Essen gehen. Die Treuhand XY aG möchte, dass die Mitarbeiter von Montag bis Freitag arbeiten. | |||
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* Die Ziele zweier Anspruchsgruppen gegenüber dem Unternehmen haben nichts miteinander zu tun oder berühren sich nicht. Meistens sind sich die Anspruchsgruppen dessen nicht bewusst '''(Anspruchsgruppe vs. Anspruchsgruppe)'''.<br /><p>Die Anspruchsgruppen haben verschiedene Interessen bzw. Ziele gegenüber der Unternehmung. Auf machne dieser Ziele kann die Unternehmung gut eingehen bzw. gut erfüllen, da sie nichts miteinander zu tun haben . Darum stehen sich diese Ziele der Anspruchsgruppen neutral gegenüber. | |||
Beispiel:<br />Der Staat möchte von der Truehand XY AG, dass diese mehr Lehrstellen anbietet. Greenpeace möchte von der Treuhand XY AG, dass sie ihr Papier Umweltgerecht entsorgt. | |||
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==Wirtschaftspolitik (magisches Sechseck)== | |||
Im Kontext der Wirtschaftspolitik (Fach: Gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge) wird die Zielneutralität beim magischen Sechseck benutzt, da manche dieser Ziele sich nicht berühren oder nichts miteinander zu tun haben. | |||
Meistens sind folgende Ziele neutral zueinander: | |||
* Wirtschaftswachstum vs. Umweltschutz | |||
* Gerechte Einkommensverteilung vs. Wirtschaftswachstum | |||
* Stabiles Preisniveau vs. Hoher Beschäftigungsgrad (tiefe Arbeitslosigkeit). Er kann im Kontext der Wirtschaftspoltik (Fach: Gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge) und im Kontext der UUnternehmungen und ihre Anspruchsgruppen (Fach: Betriebswirtschaftliche Zusammenhänge) vorkommen. Vermutlich wirst Du den Begriff im Kontext mit den Unternehmungen zuerst kennenlernen und danach, später im Kontext der Wirtschaftspolitik. Deshalb wird der Begriff auf dieser Seite in beiden Kontexten abgehandelt. '''ACHTUNG: Was Du genau wie lernen musst, hängt von deinem Lehrer und von deinem Lehrmittel ab. Es kann sein, dass ein Teil dieser Seite für dich unwichtig ist!'''<br /> | |||
Das Wort sagt es bereits: Ziele stehen miteinander im Konflikt. Das bedeutet, es gibt einen Widerspruch von zwei Zielen, der nicht aufgelöst werden kann.<br /> | |||
==Unternehmungen und ihre Anspruchsgruppen== | |||
Beim Zielkonflikt geht es um zwei Dinge:<br /> | |||
* Die Ziele der Anspruchsgruppen stehen im Komflikt mit den Zielen der Unternehmung '''(Unternehmung vs. Anspruchsgruppe)'''.<br /> <p>Wenn eine Anspruchsgruppe ein Ziel verfolgt, welches mit den Zielen der Unternehmung nicht zu vereinbaren ist, so ist dieser Konflikt nicht lösbar. Es braucht einen Entscheid seitens der Unternehmung. Das bedeutet, die Unternehmung muss sich entscheiden, welches Ziel genau verfolgt werden soll. Das andere wird fallengelassen. | |||
Beispiel:<br />Der Laden XY möchte, dass die Mitarbeiter bis um 19 Uhr für die Kunden da sind. Die Mitarbeiter allerdings möchten bereits um 18 Uhr nach Hause gehen. | |||
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* Die Ziele zweier Anspruchsgruppen gegenüber dem Unternehmen stehen zueinander im Widerspruch. Meistens sind sich die Anspruchsgruppen dessen nicht bewusst '''(Anspruchsgruppe vs. Anspruchsgruppe)'''.<br /><p>Die Anspruchsgruppen haben verschiedene Interessen bzw. Ziele gegenüber der Unternehmung. Manche dieser Ziele stellen die Unternehmung von einen Konflikt, da sie nicht bei Ziele verfolgen kann weil sich diese widersprechen. Darum stehen diese Ziele der Anspruchsgruppen in einem Konflikt. Das bedeutet nicht, dass die Anspruchsgruppen miteinander streiten, was die Unternehmung tun soll. Es liegt an der Unternehmung diese Ansprüche bzw. Ziele der Anspruchsgruppen zu erfüllen. | |||
Beispiel:<br />Die Kunden der Jeansfabrik möchten für die Ware wenig bezahlen. Die Mitarbeiter in der Fabrik wollen allerdings hohe Löhne. Wenn die Löhne aber hoch sind, müssen die Preise der Jeans auch hoch sein. | |||
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==Wirtschaftspolitik (magisches Sechseck)== | |||
Im Kontext der Wirtschaftspolitik (Fach: Gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge) wird der Zielkonflikt beim magischen Sechseck benutzt, da manche dieser Ziele sich widersprechen. | |||
Meistens sind folgende Ziele in einem Konflikt: | |||
* Wirtschaftswachstum vs. Umweltschutz | |||
* Gerechte Einkommensverteilung vs. Wirtschaftswachstum | |||
* Stabiles Preisniveau vs. Hoher Beschäftigungsgrad (tiefe Arbeitslosigkeit) |
Version vom 24. April 2017, 14:48 Uhr
Einführungsbeispiel
Erklärung
Die Zielneutralität ist eine der drei Zielbeziehungen. Sie kann im Kontext der Wirtschaftspoltik (Fach: Gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge) und im Kontext der Unternehmungen und ihre Anspruchsgruppen (Fach: Betriebswirtschaftliche Zusammenhänge) vorkommen. Vermutlich wirst Du den Begriff im Kontext mit den Unternehmungen zuerst kennenlernen und danach, später im Kontext der Wirtschaftspolitik. Deshalb wird der Begriff auf dieser Seite in beiden Kontexten abgehandelt. ACHTUNG: Was Du genau wie lernen musst, hängt von deinem Lehrer und von deinem Lehrmittel ab. Es kann sein, dass ein Teil dieser Seite für dich unwichtig ist!
Das Wort sagt es bereits: Ziele stehen zueinander neutral. Das bedeutet, zwei Ziele berühren sich nicht bzw. haben nichts miteinander zu tun.
Unternehmungen und ihre Anspruchsgruppen
Bei der Zielneutralität geht es um zwei Dinge:
- Die Ziele der Anspruchsgruppen sind neutral gegenüber den Zielen der Unternehmung (Unternehmung vs. Anspruchsgruppe).
Wenn eine Anspruchsgruppe ein Ziel verfolgt, welches mit den Zielen der Unternehmung nichts zu tun hat, oder diesen nicht im Weg stehen, so ist dieses Ziel neutral. Es braucht keinen Entscheid seitens der Unternehmung.
Beispiel:
Die Mitarbeiter der Treuhand XY AG möchten zusammen jeweils am Samstagmorgen mit den Chefs zusammen Essen gehen. Die Treuhand XY aG möchte, dass die Mitarbeiter von Montag bis Freitag arbeiten.
- Die Ziele zweier Anspruchsgruppen gegenüber dem Unternehmen haben nichts miteinander zu tun oder berühren sich nicht. Meistens sind sich die Anspruchsgruppen dessen nicht bewusst (Anspruchsgruppe vs. Anspruchsgruppe).
Die Anspruchsgruppen haben verschiedene Interessen bzw. Ziele gegenüber der Unternehmung. Auf machne dieser Ziele kann die Unternehmung gut eingehen bzw. gut erfüllen, da sie nichts miteinander zu tun haben . Darum stehen sich diese Ziele der Anspruchsgruppen neutral gegenüber.
Beispiel:
Der Staat möchte von der Truehand XY AG, dass diese mehr Lehrstellen anbietet. Greenpeace möchte von der Treuhand XY AG, dass sie ihr Papier Umweltgerecht entsorgt.
Wirtschaftspolitik (magisches Sechseck)
Im Kontext der Wirtschaftspolitik (Fach: Gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge) wird die Zielneutralität beim magischen Sechseck benutzt, da manche dieser Ziele sich nicht berühren oder nichts miteinander zu tun haben.
Meistens sind folgende Ziele neutral zueinander:
- Wirtschaftswachstum vs. Umweltschutz
- Gerechte Einkommensverteilung vs. Wirtschaftswachstum
- Stabiles Preisniveau vs. Hoher Beschäftigungsgrad (tiefe Arbeitslosigkeit). Er kann im Kontext der Wirtschaftspoltik (Fach: Gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge) und im Kontext der UUnternehmungen und ihre Anspruchsgruppen (Fach: Betriebswirtschaftliche Zusammenhänge) vorkommen. Vermutlich wirst Du den Begriff im Kontext mit den Unternehmungen zuerst kennenlernen und danach, später im Kontext der Wirtschaftspolitik. Deshalb wird der Begriff auf dieser Seite in beiden Kontexten abgehandelt. ACHTUNG: Was Du genau wie lernen musst, hängt von deinem Lehrer und von deinem Lehrmittel ab. Es kann sein, dass ein Teil dieser Seite für dich unwichtig ist!
Das Wort sagt es bereits: Ziele stehen miteinander im Konflikt. Das bedeutet, es gibt einen Widerspruch von zwei Zielen, der nicht aufgelöst werden kann.
Unternehmungen und ihre Anspruchsgruppen
Beim Zielkonflikt geht es um zwei Dinge:
- Die Ziele der Anspruchsgruppen stehen im Komflikt mit den Zielen der Unternehmung (Unternehmung vs. Anspruchsgruppe).
Wenn eine Anspruchsgruppe ein Ziel verfolgt, welches mit den Zielen der Unternehmung nicht zu vereinbaren ist, so ist dieser Konflikt nicht lösbar. Es braucht einen Entscheid seitens der Unternehmung. Das bedeutet, die Unternehmung muss sich entscheiden, welches Ziel genau verfolgt werden soll. Das andere wird fallengelassen.
Beispiel:
Der Laden XY möchte, dass die Mitarbeiter bis um 19 Uhr für die Kunden da sind. Die Mitarbeiter allerdings möchten bereits um 18 Uhr nach Hause gehen.
- Die Ziele zweier Anspruchsgruppen gegenüber dem Unternehmen stehen zueinander im Widerspruch. Meistens sind sich die Anspruchsgruppen dessen nicht bewusst (Anspruchsgruppe vs. Anspruchsgruppe).
Die Anspruchsgruppen haben verschiedene Interessen bzw. Ziele gegenüber der Unternehmung. Manche dieser Ziele stellen die Unternehmung von einen Konflikt, da sie nicht bei Ziele verfolgen kann weil sich diese widersprechen. Darum stehen diese Ziele der Anspruchsgruppen in einem Konflikt. Das bedeutet nicht, dass die Anspruchsgruppen miteinander streiten, was die Unternehmung tun soll. Es liegt an der Unternehmung diese Ansprüche bzw. Ziele der Anspruchsgruppen zu erfüllen.
Beispiel:
Die Kunden der Jeansfabrik möchten für die Ware wenig bezahlen. Die Mitarbeiter in der Fabrik wollen allerdings hohe Löhne. Wenn die Löhne aber hoch sind, müssen die Preise der Jeans auch hoch sein.
Wirtschaftspolitik (magisches Sechseck)
Im Kontext der Wirtschaftspolitik (Fach: Gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge) wird der Zielkonflikt beim magischen Sechseck benutzt, da manche dieser Ziele sich widersprechen. Meistens sind folgende Ziele in einem Konflikt:
- Wirtschaftswachstum vs. Umweltschutz
- Gerechte Einkommensverteilung vs. Wirtschaftswachstum
- Stabiles Preisniveau vs. Hoher Beschäftigungsgrad (tiefe Arbeitslosigkeit)