Bank: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Geschäfte einer Bank werden meist in zwei Bereiche eingeteilt:<br />
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* <u>Kommissionsgeschäfte:</u> Das sind Dienstleistungen für Kunden, für die die Bank eine Kommission verlangt (eine Art Gebühr). Bei diesen Geschäften kommen keine Zinsen vor, und diese Geschäfte sind Bilanzneutral, weil die Bank keine Kredite vergibt und auch keine Schulden bei den Kunden macht.<br />
* <u>Kommissionsgeschäfte:</u><p>Das sind Dienstleistungen für Kunden, für die die Bank eine Kommission verlangt (eine Art Gebühr). Bei diesen Geschäften kommen keine Zinsen vor, und diese Geschäfte sind Bilanzneutral, weil die Bank keine Kredite vergibt und auch keine Schulden bei den Kunden macht.</p>


* <u>Zinsdifferenzgeschäfte:</u> Bei diesen Geschäften nimmt die Bank Spargelder von den Kunden entgegegen und arbeitet auf eigene Rechnung damit. Sie benötigt diese Gelder, um Kunden die Geld brauchen, einen Kredit vergegeben zu können. Weil die Bank die Sparkunden bei sich haben will, zahlt sie ihnen einen kleinen [[Zins]] aus (z. B. 0.3%). Die Kreditnehmer müssen allerdings einen hohen Zins zahlen (z. B. 5.9%). Mit dieser Differenz verdient die Bank Geld. Diese Geschäft sind '''nicht''' Bilanzneutral, da die Bank die Schulden gegenüber den Sparkunden in den [[Passiven]] hat und die Kredite der Kreditkunden in den [[Aktiven]] der [[Bilanz]].<br />
* <u>Zinsdifferenzgeschäfte:</u><p>Bei diesen Geschäften nimmt die Bank Spargelder von den Kunden entgegegen und arbeitet auf eigene Rechnung damit. Sie benötigt diese Gelder, um Kunden die Geld brauchen, einen Kredit vergegeben zu können. Weil die Bank die Sparkunden bei sich haben will, zahlt sie ihnen einen kleinen [[Zins]] aus (z. B. 0.3%). Die Kreditnehmer müssen allerdings einen hohen Zins zahlen (z. B. 5.9%). Mit dieser Differenz verdient die Bank Geld. Diese Geschäft sind '''nicht''' Bilanzneutral, da die Bank die Schulden gegenüber den Sparkunden in den [[Passiven]] hat und die Kredite der Kreditkunden in den [[Aktiven]] der [[Bilanz]].</p>
 
<u>Die Bank im Rechnungswesen</u><p>'''Bank''' wird auch als ein [[Konto]] in der Bilanz verwendet und ist ein Teil der [[flüssigen Mittel]]. Es kann aber auch als Schuld auf der Passivseite erscheinen, falls die Unternehmung das Konto überzogen hat.</p>

Version vom 5. Juni 2017, 20:47 Uhr

Einführungsbeispiel

Du hast deinen Lehrvertrag unterzeichnet. Dein Lehrmeister hat dir dafür, dass Du bei ihm die Berufsausbildung machst, einen Lohn von CHF 900 zugesichert und dies ist nun so vertraglich festgelegt. Nun frag er dich, ob Du deinen Lohn bar ausbezahlt haben möchtest. Du schaust ihn schief an, und fragst ihn, was es denn für sonstige Möglichkeiten gäbe? Er antwortet: "Ich könnte dir den Lohn auch auf ein Bankkonto überweisen. Für mich wäre das sowieso praktischer, und für dich auch, damit das Geld nicht herumgetragen werden muss. Schliesslich könnte es einer von uns verlieren, oder es wird uns durch einen Überfall gestohlen." Er drückt dir einen Flyer in die Hand. "Hier, schau dir das mal und sag mir morgen Bescheid." Auf dem Flyer steht etwas von einer "Zürcher Bank" und von einem Lehrlingskonto zu Vorzugszinsen von 1.5% pro Jahr sowie Zugriff über Onlinebanking.

Erklärung

Eine Bank ist eine Unternehmung im Dienstleistungsbereich. Es ist auf Geldzahlungen und auf die Verwaltung von Ersparnissen und Vermögen spezialisiert sowie auf die Vergabe von Krediten.

Die Geschäfte einer Bank werden meist in zwei Bereiche eingeteilt:

  • Kommissionsgeschäfte:

    Das sind Dienstleistungen für Kunden, für die die Bank eine Kommission verlangt (eine Art Gebühr). Bei diesen Geschäften kommen keine Zinsen vor, und diese Geschäfte sind Bilanzneutral, weil die Bank keine Kredite vergibt und auch keine Schulden bei den Kunden macht.

  • Zinsdifferenzgeschäfte:

    Bei diesen Geschäften nimmt die Bank Spargelder von den Kunden entgegegen und arbeitet auf eigene Rechnung damit. Sie benötigt diese Gelder, um Kunden die Geld brauchen, einen Kredit vergegeben zu können. Weil die Bank die Sparkunden bei sich haben will, zahlt sie ihnen einen kleinen Zins aus (z. B. 0.3%). Die Kreditnehmer müssen allerdings einen hohen Zins zahlen (z. B. 5.9%). Mit dieser Differenz verdient die Bank Geld. Diese Geschäft sind nicht Bilanzneutral, da die Bank die Schulden gegenüber den Sparkunden in den Passiven hat und die Kredite der Kreditkunden in den Aktiven der Bilanz.

Die Bank im Rechnungswesen

Bank wird auch als ein Konto in der Bilanz verwendet und ist ein Teil der flüssigen Mittel. Es kann aber auch als Schuld auf der Passivseite erscheinen, falls die Unternehmung das Konto überzogen hat.