Zielharmonie

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Einführungsbeispiel

Erklärung

Die Zielharmonie ist eine der drei Zielbeziehungen. Sie kann im Kontext der Wirtschaftspolitik (Fach: Gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge) und im Kontext der Unternehmungen und ihre Anspruchsgruppen (Fach: Betriebswirtschaftliche Zusammenhänge) vorkommen. Vermutlich wirst Du den Begriff im Kontext mit den Unternehmungen zuerst kennenlernen und danach, später im Kontext der Wirtschaftspolitik. Deshalb wird der Begriff auf dieser Seite in beiden Kontexten abgehandelt. ACHTUNG: Was Du genau wie lernen musst, hängt von deinem Lehrer und von deinem Lehrmittel ab. Es kann sein, dass ein Teil dieser Seite für dich unwichtig ist!

Das Wort sagt es bereits: Ziele stehen miteinander in Harmonie. Das bedeutet, zwei Ziele sind entweder identisch oder sie gehen Hand in Hand, so dass sie sich gegenseitig stützen.

Unternehmungen und ihre Anspruchsgruppen

Bei der Zielharmonie geht es um zwei Dinge:

  • Die Ziele der Anspruchsgruppen sind identisch mit denen der Unternehmung oder stützen sich (Unternehmung vs. Anspruchsgruppe).

    Wenn eine Anspruchsgruppe ein Ziel verfolgt, welches mit den Zielen der Unternehmung gut zu vereinbaren ist, so stehen sie zueinander in Harmonie. Beide Ziele sind gut erfüllbar.

Beispiel:
Die Mitarbeiter der international tätigen XY GmbH möchten Fremdsprachen lernen. Die XY GmbH benötigt Mitarbeiter mit Fremdsprachenkenntnissen.

  • Die Ziele zweier Anspruchsgruppen gegenüber dem Unternehmen sind identisch oder stützen sich gegenseitig. Meistens sind sich die Anspruchsgruppen dessen nicht bewusst (Anspruchsgruppe vs. Anspruchsgruppe).

    Die Anspruchsgruppen haben verschiedene Interessen bzw. Ziele gegenüber der Unternehmung. Manch dieser Ziele sind dieselben oder aber wenn die Unternehmung eines der Ziele erfüllt, kommt das dem Ziel der anderen Anspruchsgruppe entgegen. Das bedeutet nicht, dass die Anspruchsgruppen miteinander reden und sich einigen, was die Unternehmung tun soll. Es liegt an der Unternehmung diese Ansprüche bzw. Ziele der Anspruchsgruppen zu erfüllen.

Beispiel:
Die Mitarbeiter der Maler AG wollen einen sicheren Arbeitsplatz und der Staat verlangt von der Maler AG, dass sie dafür sorgt, dass die Arbeitsplätze sicher sind. Indem dass die Maler AG die Arbeitsplätze sichert, geht sie sowohl auf die Ziele der Mitarbeiter als auch auf die Ziele des Staates ein.

Wirtschaftspolitik (magisches Sechseck)

Im Kontext der Wirtschaftspolitik (Fach: Gesamtwirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge) wird die Zielharmonie beim magischen Sechseck benutzt, da manche dieser Ziele sich unterstützen.

Meistens stehen folgende Ziele in Harmonie zueinander:

  • Wirtschaftswachstum vs. Hoher Beschäftigungsgrad (tiefe Arbeitslosigkeit)